Bericht über das Festival des Glaubens

St. Severin Garching

 


Die Glaubenswoche hat viel Arbeit gemacht aber neue Freude am Glauben geschenkt.

Festival wurde zum Feuerwerk
Glaubenswoche in St. Severin

Das Festival des Glaubens ging am Sonntag 30. März 2003 zu Ende. "Es war einfach fantastisch!" Die Begeisterung war Pfarrer Bodo Windolf förmlich ins Gesicht geschrieben. Er zog eine durchweg positive Bilanz und sagte den Studenten der Internationalen Akademie für Musik und Evangelisation in Altötting: "Eure Freude und Freundlichkeit hat mich tief berührt. Die Gemeinde hat sich sehr über Euch gefreut und lässt Euch ungern wieder ziehen." Der Leiter der Glaubenswoche (Kaplan Hagemann) wünschte den Garchingern, sie mögen aus dieser Woche "Kraft schöpfen und Impulse in den Alltag mitnehmen". 

Kinder- und Jugendveranstaltungen, Hauskreise, Hausbesuche, Kindergarten- und Schulbesuche, Gottesdienste, Podiumsdiskussionen, mehrere Vorträge, ein Musical und vieles mehr prägten die Pfarrmissionswoche. Die Veranstaltungen waren alle sehr gut besucht, ebenso die Gottesdienste an den Wochenenden. Nur bei den Friedensgebeten und Abendgottesdiensten blieben die Teilnehmerzahlen ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Koordinationsleiterin Nicola Gerhardt war auch sehr beeindruckt: "Begeisterte Menschen, die von ihrem Glauben Zeugnis gaben. Ich war überrascht, mit welcher Hingabe, Offenheit und Begeisterung gerade junge Leute ihren Glauben zeigen und weiter geben. Im Laufe des Glaubensfestivals haben sich auch Freundschaften zwischen den Garchingern und den Studenten entwickelt.“

Viele Mitglieder der kirchlichen Gemeinschaft Emmanuel und auch mehrere junge Priester hatten sich die ganze Woche frei genommen, um ihren Glauben an Gott in Garching offensiv zu leben und zu bezeugen. Nicht aufdringlich, sondern nur einladend. Durch das herrliche Wetter die Woche über konnte am Bürgerplatz ein kleines Zelt betrieben werden bei dem fast immer Musik war.

Die Studenten der IME haben vorbildlich mit Fleiß und Hingabe von früh morgens bis nach Mitternacht hart gearbeitet, sind dann übermüdet ins Bett gefallen und haben am nächsten Tag genauso wieder unverkrampft ansteckende Freude verbreitet. „Die haben so fröhliche Lieder“ war von vielen Besuchern zu hören.

Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Dieter Sach sagte: "Es war ein großer Erfolg. Ich hoffe, dass der Geist dieser Woche die Pfarrei weiter beflügelt."

Beim Abschlussgottesdienst bekam jeder der 60 Missionare eine gelbe Rose, die Musikakademie erhielt eine Osterkerze mit dem Logo des Festival des Glaubens als Andenken. Danach war am Kirchplatz ein Fest der Begegnung. Dabei zeigte sich erneut was die ganze Woche schon sichtbar war: Ein großartiger Zusammenhalt in der Pfarrgemeinde St. Severin. Angefangen von vielen Frauen, die jeden Mittag und jeden Abend für die 60-100 Missionare kochten, bei den Gastfamilien für die Unterbringung und an vielfältiger sonstiger Mitarbeit und Organisation. Das Koordinationsteam unter Leitung von Nicola Gerhardt hat hervorragend gearbeitet.
Den Abschluss bildete ein Mittagessen im Pfarrsaal, das auch wieder von den Frauen unter Leitung von Irmgard Ebner selbst gekocht wurde, damit die Kosten begrenzt werden konnten. Mit greifbarer Freude fand die Verabschiedung statt. Auch die Missionare bedanken sich herzlich und berichteten, dass sie hier in Garching eine riesige Gastfreundschaft erlebt und wie in einer Familie aufgenommen waren. Fast alle waren sich einig: Das Wagnis dieser neuen Art von Pfarrmission ist gelungen.

Nicht verschwiegen sollte werden, dass sowohl im Pfarrgemeinderat als auch in der Gemeinde
einige Kritik und manche Verbesserungsvorschläge geäußert wurden. Hauptkritikpunkt ist die "Höhepunkt"-Veranstaltung am Freitagabend 28. März. Fast alle merkten an dass diese Veranstaltung bei weitem nicht die in den Ankündigungen geweckte Erwartung erfüllt hat. Sehr negativ ist der ohne Ankündigung erfolgte Übergang zur Anbetung und zur Beichtgelegenheit aufgefallen. Es wird befürchtet und ist auch in Gesprächen schon vorgetragen worden, dass gerade dieser Ablauf bei vielen eingeladenen evangelischen Christen und bei Personen, die nach langem wieder in die Kirche gekommen sind, nicht gut angekommen ist. Glaubhaft wurde von den Verantwortlichen versichert, dass die Diskrepanz zwischen Ankündigung und tatsächlichem Ablauf keine „bewusste Irreführung“ war.

Aus den Reihen des Pfarrgemeinderats wurden bereits erste Vorschläge zur Weiterarbeit aus der Woche gemacht:
- Hauskreise in den Familien weiterführen
- Chor bitten, Lieder zu übernehmen
- Morgenlob am Dienstag verstärkt mit "Emmanuel"-Liedern
- Veranstaltung "Kirche und Wissenschaft" in der Stadtbücherei durchführen
   (gemeinsam mit der Laudategemeinde)
- nach den Sonntagsgottesdiensten Gespräche und Begegnung am Kirchplatz
- Glaubenskurs in der Gemeinde



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