Sakramente

Sakrament / Information
Kreuz in der alten Pfarrkirche St.Katharina
Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente
Die Beziehung zwischen Gott und den Menschen ist nicht nur von Worten geprägt,
sondern auch durch symbolische Handlungen. Diese leibhaftigen Begegnungen mit Gott sind besondere Heilszeichen,
die wir Sakramente nennen. Sakrament bedeutet "religiöses Geheimnis, Weihe, Verpflichtung".
Zentral ist die Berührung beispielsweise durch die Salbung mit Öl oder das Handauflegen.

Ihren Ursprung haben die Sakramente im Handeln Jesu Christi.
Das, was Jesus vor 2000 Jahren gelehrt und bewirkt hat, wird in unserer Lebenswirklichkeit lebendig.


"Sakramente wollen im Kern nichts anderes sein als sinnenhaft erfahrbare Einbruchsstellen Gottes
mittenhinein in unser Leben. Gewissermaßen sichtbar und hörbar wollen sie die heilende, die begleitende,
die helfende Gegenwart Gottes auf unserem Lebensweg anzeigen und vor allem bewirken.
Und zwar nicht einfach irgendwann und irgendwo, sondern und darin besteht die Genialität dieser Heilszeichen:
gerade an den Wegmarken, an den Kreuzungspunkten, besonders aber auch an den widersprüchlichen Knoten unseres
menschlichen Daseins wollen sie gleichsam die helfend ausgestreckte Hand Gottes für das Gelingen unseres Lebens sein."

Sakrament der Taufe
Taufbecken in St.Katharina
Die christliche Taufe hat ihren Ursprung in der Taufe Jesu durch Johannes
"Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen,
fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben
im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den
Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt."  Matthäus, 28, 16-20

Das erste Sakrament ist die Taufe, die das Kleinkind kurz nach der Geburt empfängt
(was natürlich nur sinnvoll ist, wenn die Eltern es auch ernsthaft christlich erziehen).
Dem Kind wird gesagt: Das Leben, das deine Eltern dir geschenkt haben, es soll nicht nur ein Leben zum Tod sein,
ein Leben, das dem Nichts entgegengeht; sondern über dir sind die Wasser des Lebens ausgegossen;
du gehörst von nun an unwiderruflich zu Gott, der dir ewiges Leben verheißt,
und der es dir sicher schenken wird, wenn du dich nicht willentlich und definitiv von Ihm lossagst.


Bitte fragen Sie im Pfarrbüro rechtzeitig nach einem gewünschten Termin.

Foto: Taufbecken in St. Katharina

Sakrament der Eucharistie / Kommunion
Altar bei der Erstkommunion in der Kirche St. Severin
Die heilige Eucharistie knüpft an das letzte Abendmahl Jesu an
"Als es Abend wurde, kam Jesus mit den Zwölf. (...)
Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot,
reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das
Dankgebet, reichte ihn den Jüngern und sie tranken alle daraus. Und er sagte zu ihnen:
Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird. Amen, ich sage euch:
Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag,
an dem ich von neuem davon trinke im Reich Gottes. "  Markus 14,17-25


Zur Erstkommunion werden in unserer Pfarrgemeinde alle katholischen Kinder,
die die 3. Klasse der Grundschule besuchen und im Pfarrgebiet wohnen, eingeladen.
Die Eltern werden angeschrieben und über die näheren Modalitäten informiert.
Die Erstkommunionvorbereitung findet in Gruppen statt, die meist von einer Mutter oder einem Vater eines Kommunionkindes geleitet werden.
Die Erstkommunion findet jährlich an den beiden Sonntagen vor Pfingsten statt (in Hochbrück und in Garching).
Beim Termin in Garching sind bei entsprechender Anzahl der Kinder zwei Erstkommuniongottesdienste um  9.00 Uhr und um 11.00 Uhr.
Foto Martin Gruber: Erstkommunion in St. Severin


Der Sankt Michaelsbund in München bietet unter  www.erstkommunion.de  Orientierung und Hilfe zur Vorbereitung und Gestaltung an.


Sakrament der Firmung
Den Glauben stärken
Die Firmung vollendet die Taufgnade. Sie ist das Sakrament, das den Heiligen Geist verleiht,
um uns in der Gotteskindschaft tiefer zu verwurzeln, uns fester in Christus einzugliedern,
unsere Verbindung mit der Kirche zu stärken, uns mehr an ihrer Sendung zu beteiligen und uns zu helfen,
in Wort und Tat für den christlichen Glauben Zeugnis zu geben. Taufe und Firmung gehören eng zusammen.
Bei der sakramentalen Aufnahme Erwachsener in die Kirche werden Taufe und Firmung in einer Feier gespendet.
Am Übergang zum Erwachsenwerden brauchen junge Menschen Kraft und Halt. In der Taufe hat Gott zu ihnen
Ja gesagt; bei der Firmung dürfen sie ihr eigenes Ja zu Gott sagen. Jugendliche, die die 8. Klasse besuchen,
werden zum Empfang des Sakraments der Firmung eingeladen.

Die Firmung findet in unserer Pfarrgemeinde meist im September statt.
Bei der Firmvorbereitung (in Gruppen) wird i.d.R. auch ein Wochenende in einem Jugendhaus veranstaltet.
Zu Beginn der Vorbereitung gibt es einen Elternabend.
Foto Martin Gruber: Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg bei einer Firmung in St. Severin.

Sakrament der Ehe
Die kirchliche Trauung - die Liebe unter den Segen Gottes stellen
Mit der Hochzeit beginnt ein neuer Weg: ein Weg zu zweit.
Mit der Trauung wird zum Ausdruck gebracht, dass ich dem anderen etwas zu-traue, mich ihm an-vertraue,
dass ich mich auf ihn einlasse, ihm traue. In der kirchlichen Trauung kommt zum Ausdruck:
Wir vertrauen Gott unseren gemeinsamen Weg an, wir machen ihn zu unserem Wegbegleiter!

Wenn Sie beabsichtigen, sich bei uns trauen zu lassen,
setzen Sie sich bitte frühzeitig mit unserem Pfarrbüro in Verbindung um den Termin zu vereinbaren.


Sakrament der Buße und Versöhnung / Beichte
Buße und Versöhnung - Die liebende Nähe Gottes
Auch in der Schuld, sei sie noch so belastend und zerstörerisch, bleiben die Christen nicht ohne ein Zeichen der liebenden Nähe Gottes.
Im Sakrament der Buße und Versöhnung stellt sich der Mensch seinen eigenen Sünden, die er sich zuschulden hat kommen lassen
und übernimmt die Verantwortung dafür. Damit öffnet er sich neu Gott und der Gemeinschaft der Kirche, um so eine neue Zukunft
zu ermöglichen. Im sakramentalen Handeln der Kirche, ganz konkret beim Sprechen der Absolutionsformel durch den bevollmächtigten
Priester, wird der Einzelne mit Gott versöhnt, d. h. aber auch mit seinen Mitmenschen, mit der Kirche und der ganzen Schöpfung.


Die ausführliche Vorbereitung zum Empfang des Bußsakramentes findet in unserer Pfarrgemeinde
im Religionsunterricht der 4. Klassen statt.
Beichtgelegenheiten: In Garching jeden Samstag vor der Vorabendmesse von 18.30 - 19.00 Uhr.
In Hochbrück jeden Samstag von 17.30 - 18.00 Uhr.
In der Fastenzeit und Adventszeit sind zusätzliche Beichtgelegenheiten jeweils nach den Bußgottesdiensten. Ansonsten nach Vereinbarung.


Sakrament der Weihe
Die sakramentale Weihe der Bischöfe, Priester und Diakone
"Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen,
und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben;
was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein,
und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein." Matthäus 16, 18-19


Sakrament der Krankensalbung
In der Krankheit erfährt der Mensch seine Ohnmacht
Krankheit und Leiden gehören von jeher zu den schwersten Prüfung im Leben des Menschen. In der Krankheit erfährt der Mensch
seine Ohnmacht, seine Grenzen und seine Endlichkeit. Das Mitleid Christi mit den Kranken und seine Heilung von Krankheiten
jeder Art sind ein deutliches Zeichen dafür, dass Gott sich seines Volkes angenommen hat und dass das Reich Gottes ganz nahe ist.
Jeder Mensch braucht vor allem in schweren Zeiten Nähe, Zuspruch und Stärkung. Deshalb sind sowohl die Krankenkommunion
als auch die Krankensalbung Zeichen der Hoffnung und nicht des Todes. Gott zeigt in diesen Geschenken seine Gegenwart.

Bitte fragen Sie im Pfarrbüro nach einem Termin für den Besuch des Pfarrers.

Einmal im Jahr findet ein eigener Krankengottesdienst statt (manchmal in Verbindung mit einem Seniorennachmittag).



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